Dienstag, 19. November 2013

[ das JA zum Foto ]

.. es gibt unheimlich viele Menschen die davor zurück schrecken Bilder von sich selbst zu machen / gemacht zu bekommen. Eigentlich hört man das (für mich) Ungewöhnlicherweise auch recht oft von Fotografen/Fotografinnen selbst, die lieber hinter als vor der Kamera stehen. Aber ich finde jemand der fotografiert und selber auch zumindest ab und an fotografiert WIRD, hat es leichter sich in das Model einzufühlen, Anweisungen zu geben…. 

Es gibt aber genauso viele Models die einfach auf „die andere“ Seite gewechselt sind. Das diese Bilder schlechter oder besser sind, will ich hier gar nicht behaupten aber man kennt eben einfach beide Seiten.



















Von mir selber kann ich das nicht behaupten :-) ich liebe das. Grade bei gestellten Shootings goldige / krasse / ungewöhnliche Klamotten anzuziehen die ich im Alltag niemals tragen würde usw. – dem Bild sozusagen das Besondere zu geben..

Wahrscheinlich war das auch der Grund warum ich letzen Endes auch auf die andere Seite des fotografierens gekommen bin, da aus den ganzen verschiedenen Typen Menschen noch mehr verschiedene besondere Bilder rauszuholen sind...




Doch warum schrecken so viele davor zurück? 
„Angst“ wiedermal total bescheuert auszusehen? :-)

Ich selbst bin auch sehr kritisch und mir gefallen oft von einem Shooting ganz viele Bilder gar nicht. Bei sich selber schaut man nun mal doppelt genau hin. Ich finde das wichtig zu sagen, da es sicherlich viele gibt die denken das es bei mir nicht so ist weil ichs quasi „alltäglich“ mache :-) Aber so ist das ganz und gar nicht. Auch wenn nur eines dabei ist war es doch schon erfolgreich :-) Die Mühe hat sich gelohnt. Ich versichere euch auch das es bestimmt am Ende mehr als ein gutes Bild gibt.
Und falls doch ein blödes Foto rausgekommen ist, ist das nun mal so. Dann verwendet man das nicht und dann ist es auch gut.

Des weiteren sollte man sich immer vor Augen halten das ein Foto den Moment einfriert. Auch wenn alles noch so gestellt ist, es ist eine besondere Erinnerung. Ich kann zwar noch nicht von „vor 30 Jahren“ reden, aber es gibt nichts besseres als sich Bilder von vor 5-6 oder noch mehr Jahren anzuschauen und sich zurück zu erinnern. Ich weiß nicht wie viele Dinge ich mittlerweile ganz vergessen hätte, gäbe es nicht ein paar Fotos davon?

Ich versuche mit meinen Fotografien etwas aus der Person rauszuholen was sie wohl noch nicht unbedingt von sich kannte, besonders wenn man das erste Mal ein Shooting hat(te).


Und sehr oft hab ich positives Feedback, und die Leute sind über sich selbst verwundert – sowas freut mich, denn jeder hat auf seine Art und Weise Potential.
Dennoch muss man es wollen, anders macht das keinen Sinn. Die Fotos können dann nichts werden – der motivierte Fotograf und das genervte Model? Da arbeiten 2 gegeneinander

Das ist zwar Schade, aber das muss man akzeptieren und sich ggf. in ein paar Jahren darüber ärgern.


Glaubt mir es ist gut das es Fotos gibt ... 
man hält seine kleine eigene Geschichte fest.
Vielleicht konnte ich ja den ein oder anderen ein wenig ermutigen das zukünftig zu ändern. Das hat auch nichts unbedingt mit einem Shooting zu tun sondern einfach generell..

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen