.. es gibt unheimlich viele Menschen die davor zurück schrecken Bilder
von sich selbst zu machen / gemacht zu bekommen. Eigentlich hört man das (für
mich) Ungewöhnlicherweise auch recht oft von Fotografen/Fotografinnen selbst,
die lieber hinter als vor der Kamera stehen. Aber ich finde jemand der
fotografiert und selber auch zumindest ab und an fotografiert WIRD, hat es
leichter sich in das Model einzufühlen, Anweisungen zu geben….
Es gibt aber genauso
viele Models die einfach auf „die andere“ Seite gewechselt sind. Das diese
Bilder schlechter oder besser sind, will ich hier gar nicht behaupten aber man
kennt eben einfach beide Seiten.
Von mir selber
kann ich das nicht behaupten :-) ich liebe das. Grade
bei gestellten Shootings goldige / krasse / ungewöhnliche Klamotten anzuziehen
die ich im Alltag niemals tragen würde usw. – dem Bild sozusagen das Besondere zu geben..
Wahrscheinlich war das auch der Grund warum ich letzen Endes auch auf
die andere Seite des fotografierens gekommen bin, da aus den ganzen
verschiedenen Typen Menschen noch mehr verschiedene besondere Bilder rauszuholen
sind...
Doch warum
schrecken so viele davor zurück?
„Angst“ wiedermal total bescheuert
auszusehen? :-)
Ich selbst bin
auch sehr kritisch und mir gefallen oft von einem Shooting ganz viele Bilder gar
nicht. Bei sich selber schaut man nun mal doppelt genau hin. Ich finde das
wichtig zu sagen, da es sicherlich viele gibt die denken das es bei mir nicht so
ist weil ichs quasi „alltäglich“ mache :-) Aber so ist das ganz
und gar nicht. Auch wenn nur eines dabei ist war es doch schon erfolgreich :-) Die Mühe hat sich
gelohnt. Ich versichere euch auch das es bestimmt am Ende mehr als ein gutes
Bild gibt.
Und falls doch ein
blödes Foto rausgekommen ist, ist das nun mal so. Dann verwendet man das nicht
und dann ist es auch gut.
Des weiteren sollte
man sich immer vor Augen halten das ein Foto den Moment einfriert. Auch wenn
alles noch so gestellt ist, es ist eine besondere Erinnerung. Ich kann zwar noch
nicht von „vor 30 Jahren“ reden, aber es gibt nichts besseres als sich Bilder
von vor 5-6 oder noch mehr Jahren anzuschauen und sich zurück zu erinnern. Ich
weiß nicht wie viele Dinge ich mittlerweile ganz vergessen hätte, gäbe es nicht
ein paar Fotos davon?
Ich versuche mit meinen Fotografien etwas aus der
Person rauszuholen was sie wohl noch nicht unbedingt von sich kannte, besonders
wenn man das erste Mal ein Shooting hat(te).
Und sehr oft hab ich positives
Feedback, und die Leute sind über sich selbst verwundert – sowas freut mich,
denn jeder hat auf seine Art und Weise Potential.
Dennoch muss man es wollen,
anders macht das keinen Sinn. Die Fotos können dann nichts werden – der
motivierte Fotograf und das genervte Model? Da arbeiten 2 gegeneinander
Das ist zwar Schade,
aber das muss man akzeptieren und sich ggf. in ein paar Jahren darüber
ärgern.
Glaubt mir es ist gut
das es Fotos gibt ...
man hält seine
kleine eigene Geschichte fest.
Vielleicht konnte ich
ja den ein oder anderen ein wenig ermutigen das zukünftig zu ändern. Das hat
auch nichts unbedingt mit einem Shooting zu tun sondern einfach
generell..